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199 Stufen. Hier oben sieht alles ein bisschen anders aus. Umgeben von einer fernen Plattenbauwand liegt das Gewerbe- und Industriegebiet um die Herzbergstraße wie eine Insel in der Stadt. Der Fernsehturm liegt im Westen hinter den Plattenbauten um die Landsberger Allee. Im Osten tauchen zwischen den Platten von Marzahn Windräder auf.
Dies sind die beiden Türme des ehemaligen VEB Elektrokohle Lichtenberg. Nach der Wende wurde die ehemalige Produktionsstätte abgerissen und nur die beiden Betontürme blieben stehen, weil die Abrisskosten zu hoch waren. So sind die beiden Türme nicht nur Bauruinen, sondern auch die Überbleibsel einer vergangenen Vorstellung von Zukunft. Von Ideologie und Stärke, von Technik und Wirtschaft.
Wie können wir als Architekten nicht nur die Sache, sondern auch die Einführung dieser Idee in die Kultur gestalten?". Folgt man diesem Gedanken, so ändert sich die Bedeutung der Spekulation in der Architektur und verlagert sich von einem rein wirtschaftlichen zu einem gestalterischen Konzept.
Dieser Standort ist nicht nur visuell beeindruckend, sondern bietet auch einen unvergleichlichen Komfort. Personal und Ausrüstung können sich problemlos in der Umgebung bewegen, so dass ein reibungsloser Produktionsablauf gewährleistet ist. Lassen Sie sich von den historischen Türmen des ehemaligen VEB Elektrokohle Lichtenberg in eine andere Zeit versetzen und genießen Sie die unverwechselbare Kulisse, die eine Geschichte aus der Vergangenheit erzählt.
Ausgehend von der kleinen italienischen Stadt in der Toskana, die für ihre (Geschlechter-)Türme bekannt ist, und mit dem Ziel, eine Wiederverwendung der Türme sowohl denkbar als auch möglich zu machen, musste ihre Bedeutung aufgewertet werden, um eine Fantasie jenseits des Berliner Ruinenchics zu eröffnen. So wurde die Geschichte "San Gimignano Lichtenberg" geboren.
Die beiden Türme sind ein Symbol für den Wandel von scheinbar alternativen Werten und Strukturen: von politischen Systemen, von Wirtschaftsmodellen, von ökologischem Bewusstsein.
