Über
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Der neue Bernina-Wartungsstützpunkt des Tiefbauamtes Graubünden am Berninapass dient nicht nur als Stützpunkt für den Winterdienst der Berninapassstrasse. Vielmehr beherbergt das vom Churer Architekturbüro Bearth und Deplazes entworfene Gebäude eine besondere Attraktion: In Zusammenarbeit mit dem Fotografen Guido Baselgia haben die Architekten im obersten Stockwerk des markanten Salz- und Kiessilos eine Camera Obscura untergebracht, die es den Besuchern ermöglicht, die Bernina-Region auf eine ganz neue Art und Weise wahrzunehmen und ihre Wahrnehmung zu reflektieren.
Die "schwarze Kammer" auf dem Turm der Siloanlage des Wartungsstützpunktes ist ein fensterloser Raum, Licht fällt durch ein Loch in der Wand auf die konkave Innenwand und reflektiert so 'das Bild' der Landschaft - eine unerwartete Art, die Landschaft zu betrachten. Die ursprüngliche Form der Camera obscura funktioniert ohne Objektiv. Allein ein Loch im Gehäuse eines dunklen Raumes erzeugt ein Bild der Außenwelt an der Innenwand. Dabei erfasst ihr Blickwinkel 180° in alle Richtungen, eine Art 'optische Leerstelle'. Die Situation auf dem Berninapass ist eine phänomenale Konstellation aus optischer Urmethode, arktischer Landschaft und der Funktion des Stützpunktes im Kontext der Jahreszeiten.
Foto Guido Baselgia
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