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Das Umfeld: eine Gründerzeitwohnung aus den 1880er Jahren mit großzügigem Grundriss (190qm) und außergewöhnlichen Deckenhöhen (3,80). Vier Zimmer, Küche, Bad, Balkon.
Ein Raumkunstwerk: luftig, zurückhaltend, ungemein edel und doch von subtilem Detailreichtum.
Das Ambiente atmet Geschichte: aus vielen Ecken der Welt zusammengetragene Dinge, mit inspiriertem Blick und sicherer Hand aus dem Strom der Zeit gefischt. Afrikanische Skulpturen; geheimnisvolle Porträts unbekannter Frauen und Männer; Bilderinseln aus Inselbildern, Wolkenbildern, Wasserbildern; fragile Klappstühle aus einem römischen Palazzo; Sitzmöbel von Vitra, kühl und bequem; eine schwere Barocktruhe; schimmernde Riesentabletts und Esstische, die einst Marktstände waren. Vier Eichenvitrinenmeter aus einem hanseatischen Handelskontor als Arbeitslager und Fundus; eine weitere: die kühne Buchinstallation. Ein Steinway-Flügel aus New York, ein Gaveau-Klavier aus Paris untermalen subversive Versammlungen in Hellblau und Ultramarin, um des Klanges willen. Eine Vielfalt von Fundstücken und Modernität wird in eine einzigartige kreative Dramaturgie mit Intervallen von Räumlichkeit und Leere gebracht. An den zeitlichen, stilistischen und funktionalen Sollbruchstellen entstehen wohlkalkulierte Korrespondenzen: Die Dinge werden zum Sprechen gebracht und harmonieren auf unerwartete Weise. Den Besucher erwartet ein Kosmos von Überraschungen bis ins kleinste Detail. Man kann ihn mehr oder weniger tief erkunden - oder einfach nur genießen.